09. Mai 2011

Der demografische Wandel - Was wird aus der Welt der Arbeit?

Montag, 09. Mai 2011 17:45
BMW Stiftung Herbert Quandt, Reinhardtstraße 58, 10117 Berlin

Am  9. Mai 2011 fand in den Räumlichkeiten der BMW Stiftung Herbert Quandt ein InnovationsDialog mit dem Thema "Der demografische Wandel - Was wird aus der Welt der Arbeit?" statt. Etwa 80 Gäste verfolgten die  Diskussion zwischen dem Vorsitzenden der AG Demografischer Wandel der SPD-Bundestagsfraktion Franz Müntefering MdB (Bundesminister für Arbeit und Soziales a.D.), Jürgen Niemann (Geschäftsführer Personal der DB Dienstleistungen GmbH), Ingo Nürnberger (Abteilungsleiter Sozialpolitik im DGB-Bundesvorstand) und Dr. Hilmar Schneider (Direktor Arbeitsmarktpolitik, Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH). Moderiert wurde dieser Dialog von der stellvertretenden Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion und Mitherausgeberin der Berliner Republik Katja Mast MdB. 

Die Veranstaltung wurde mit Worten von Kerstin Griese MdB (Mitglied im SPD-Parteivorstand und ebenfalls Mitherausgeberin der Berliner Republik), Corinna Wübbolt (BMW Stiftung Herbert Quandt), Dr. Jan Kehrberg (GSK Stockmann + Kollegen) und Klaas Hübner (FES Managerkreis) eingeleitet.

Im Folgenden können Sie den Einladungstext dieses Innovationsdialog nachvollziehen:

Noch immer lassen sich viele Personalabteilungen von der Vorstellung leiten, ältere Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer seien in vielerlei Hinsicht weniger leistungsfähig, belastbar, motiviert und auf einem veralteten Wissensstand. Durchweg junge Belegschaften und das Phänomen Frühverrentung sind nach wie vor weit verbreitet.

Doch das Reservoir an jüngeren Arbeitskräften ist aufgrund der seit Jahrzehnten niedrigen Fertilitätsrate klein, während die „Baby-Boomer“, die auffallend geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre, aktuell den Arbeitsmarkt dominieren. Eine „Personalpolitik im Jungendwahn“ erweist sich daher aus volkswirtschaftlicher wie auch aus betriebswirtschaftlicher Perspektive als wenig zukunftsweisend.

Die Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevölkerung erfordert vielmehr eine Anpassung des Personalmanagements im Umgang mit der Ressource „Arbeitskraft“, zumal sich mit der Alterung der Gesamtge-sellschaft auch die Vorurteile gegenüber älteren Arbeitnehmern langsam aufzulösen beginnen.

Wie kann dieser Paradigmenwechsel rasch und effektiv verwirklicht werden?
Wie muss die Arbeitswelt umgestaltet werden, um die physischen und psychischen Fähigkeiten der Belegschaften zu erhalten oder gar zu verbessern? Gibt es altersbedingte Vorteile, die sich ein Unternehmen durch eine ausgewogene Mischung von Jung und Alt zunutze machen kann? Welche Impulse sollte die Politik setzen, wie kann sie „gute Arbeit" erreichen?

Gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierte Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales a.D. sowie Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Demografischer Wandel der SPD-Bundestagsfraktion über diese und weitere Fragen, Herausforderungen und zukünftige Lösungen.



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