Was alles neu ist im Mai
Noch ein Politologe. "In Baden-Württemberg ließ eine junge und charmante Herausforderin den Ministerpräsidenten im eigentlichen Sinne alt aussehen", schreibt Gerd Mielke in dieser Nummer. "Ute Vogt holte so ziemlich alles an Stimmen heraus, was durch eine Personality-Kampagne herauszuholen war." Warum die Mitherausgeberin der Berliner Republik die Landtagswahl vom 25. März trotzdem nicht gewinnen konnte, ist ein zentraler Aspekt der Analyse des Wahlforschers aus Mainz. Zugleich liefert Gerd Mielke wichtige Hinweisedarauf, welche besonderen Bedingungen erfüllt sein müssen, damit sozialdemokratische Modernisierungspolitik heute zugleich Wähler mobilisiert. Allein das Motto "Alles Schröder", so sein Resümee, wird 2002 nicht reichen.
Neu eingetreten in den Kreis der Herausgeber der Berliner Republik ist Christoph Matschie, Bundestagsabgeordneter aus Jena und Landesvorsitzender der thüringischen Sozialdemokraten. Neu ist mit dieser Ausgabe auch der Chefredakteur. Und erneuert haben wir schließlich das Layout der Berliner Republik. Denn es muss uns doch gelingen, dass diese Zeitschrift schön wie nie ihren Lesern scheint.