Das große Fressen ist Geschichte

In den nächsten Jahrzehnten wird der globale Bedarf an Nahrungsmitteln ständig steigen, während die Produktion bestenfalls stagniert. Es drohen dramatische Verwerfungen

Wer heute eine Tageszeitung aufschlägt, dem fallen sofort die so genannten Schweinebauchanzeigen der großen Handelsgruppen ins Auge. Lebensmittel scheinen Woche für Woche immer billiger zu werden. Doch Vorsicht: Die niedrigen Preise sind nur eine Momentaufnahme. In den kommenden Jahrzehnten steuern wir auf eine globale Ernährungskrise zu. Dann wird unser Essen deutlich teurer werden. Es wird immer schwieriger werden, die Menschheit ausreichend zu ernähren. Zwei gegenläufige Entwicklungen sind die Ursache: Einerseits wächst die Nachfrage nach Nahrungsmitteln. Andererseits sinkt oder bestenfalls stagniert das Angebot.

Derzeit leben knapp sieben Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Jedes Jahr vermehrt sich die Welt um etwa 75 bis 80 Millionen Menschen, also um die Bevölkerungszahl Deutschlands. Laut den Vereinten Nationen werden wir Mitte dieses Jahrhunderts mehr als neun Milliarden Menschen sein, die Hälfte wird in Asien leben. Kann die Erde all diese Menschen ernähren? Das ist die große Menschheitsfrage. Sie wird seit Jahrhunderten gestellt. Der berühmte englische Nationalökonom Thomas Robert Malthus war einer der ersten, der sie Ende des 18. Jahrhunderts in seinem berühmten Buch Das Bevölkerungsgesetz beantwortet hat. Und zwar negativ. Malthus hielt es für unmöglich, dass unsere kleine Erde mit ihren begrenzten Kapazitäten die immer größer werdende Schar von Menschen ernähren könne. Malthus prophezeite deshalb Hungerkatastrophen. Die traten allerdings niemals ein, denn die Bauern in aller Welt ackerten immer effizienter. Neue technische und mechanische Hilfsmittel wie der Dünger oder der Traktor halfen ihnen dabei. Sie steigerten die Produktion und die Produktivität der Landwirtschaft. Deshalb gibt es heute für sechs von sieben Milliarden Menschen genug zu essen.

Aber eine Milliarde hungert bereits. Wird diese Zahl steigen, wenn demnächst neun Milliarden Menschen die Erde bevölkern? Ja, sagen die modernen Anhänger von Malthus, zu denen auch ich mich zähle. Ich glaube nicht, dass angesichts der Verknappung von Land und Wasser sowie der aufziehenden Klimakatastrophe genug Nahrungsmittel produziert werden können, um acht, neun oder gar zehn Milliarden Menschen satt zu machen.    

Ein konkretes Beispiel: Ägypten. Das Land am Nil kann seine mehr als 80 Millionen Menschen schon heute nicht ernähren, sondern ist auf Getreideimporte  aus den Vereinigten Staaten angewiesen. Wie will das Land in 40 Jahren seine dann knapp 130 Millionen Einwohner mit Essen versorgen? Die gleiche Frage kann man im Hinblick auf viele Länder mit vergleichbarem Bevölkerungswachstum stellen – Bangladesh, Pakistan und Indien. Auch hinsichtlich fast des gesamten afrikanischen Kontinents, dessen Bevölkerung bis Mitte des Jahrhunderts von derzeit rund 900 Millionen auf 2 Milliarden steigen wird. Schon jetzt kann sich kein afrikanisches Land selbst ernähren!

Nicht nur werden wir immer mehr Menschen. Die Menschen ernähren sich auch zunehmend anders. Der Lebensstandard der westlichen Welt ist das große Vorbild. In den so genannten Schwellenländern wie China, Indien, Russland oder Brasilien wächst eine starke, kaufkräftige Mittelschicht heran, die so konsumieren will wie die Deutschen, Italiener oder Amerikaner. Und sie will auch so essen. Das bedeutet mehr Milch, mehr Brot, aber vor allem mehr Fleisch – und zwar kulturunabhängig. Offenbar gibt es eine Korrelation zwischen Industrialisierung und Fleischkonsum, zwischen Wohlstand und dem Wunsch nach Steaks. Dieses Phänomen war und ist bei den Japanern und Koreanern zu beobachten. Und nun seit einigen Jahren auch bei den Chinesen, Indern und anderen aufstrebenden Völkern. In China stieg der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch von 20 Kilogramm im Jahr 1985 auf heute über 50 Kilogramm an. Weltweit wuchs der Fleischkonsum von 150 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 250 Millionen 2003. Im Jahr 2050 werden es schätzungsweise 450 Millionen Tonnen sein.

Freilich: Den Chinesen vorzuwerfen, dass sie zu viel Fleisch essen, wäre eine neokolonialistische Attitüde. Allein wir Deutschen essen im Schnitt rund 87 Kilogramm Fleisch pro Jahr und haben keinerlei Legitimation, den Zeigefinger zu erheben. Dennoch: Der weltweit zunehmende Fleischkonsum hat gravierende, ja katastrophale Auswirkungen auf unsere Nahrungsmittelproduktion. Denn die 16 Milliarden Hühner, 1,5 Milliarden Rinder und eine Milliarde Schweine, die zwecks späterem Verzehr kurzzeitig auf unserer Erde leben (oder vegetieren), brauchen Futter, viel Futter.

Heute schon wird ein Drittel des Getreides der Welt verfüttert. Immer mehr Flächen werden benötigt, um Soja und Mais für Viehfutter anzubauen. Doch die Erde stößt längst an ihre Kapazitätsgrenzen. Der amerikanische Evolutionsforscher Edward O. Wilson sagt: „Wollten alle Menschen das derzeitige Konsumniveau der Vereinigten Staaten erreichen, würde man beim heutigen Stand der Technik vier weitere Planeten wie die Erde benötigen.“ Es gibt vor allem zwei Engpässe: Wasser und Futter. Allein um ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen, braucht es zwischen 15.000 und 20.000 Liter Wasser. Woher soll das viele Wasser kommen? Und woher soll das viele Futter kommen? Um ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen, werden neun Kilo Futter benötigt. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir weiten die Flächen für Futter weiter aus, was zu Lasten anderer Getreidesorten wie Weizen geht, die dann knapper und teurer werden. Oder wir belassen es bei den bestehenden Flächen – dann werden die Futtermittel knapp und die Futter- und damit auch die Fleischpreise steigen drastisch. Beides sind für den Verbraucher teure Lösungen.

Erstmals stößt die Landwirtschaft an Grenzen

All dies wäre gar nicht so schlimm, wenn die steigende Nachfrage auf ein zunehmendes Angebot treffen würde, so wie es in der Vergangenheit der Fall war. Doch das Angebot an Nahrungsmitteln steigt nicht mehr, weil die agrarischen Rohstoffe, aus denen unser Essen gemacht wird, nicht mehr ausreichen: Zum einen gehen die landwirtschaftlichen Flächen weltweit zurück, zum anderen wird der Klimawandel die Landwirtschaft negativ beeinflussen. Darüber hinaus wird leider aus vielen agrarischen Rohstoffen (Mais, Palmöl, Zuckerrohr) Biosprit gemacht.

Früher war es einfach: Wollten die Bauern mehr produzieren, nahmen sie einfach mehr Land unter den Pflug. Ackerland war im Überfluss vorhanden. Jahrhundertelang dehnte sich die Landwirtschaft weltweit aus. Scholle um Scholle, Hektar um Hektar. Doch erstmals in der Geschichte der Menschheit stößt die Landwirtschaft an ihre Grenzen. Die Agrarflächen gehen weltweit zurück. Ursachen für den Landverlust gibt es viele. Da ist die zunehmende Urbansierung, also das Wuchern der Städte in aller Welt, weil immer mehr Menschen vom Land in die Metropolen strömen. Und da ist die ebenfalls steigende Industrialisierung, weil immer mehr Entwicklungsländer so werden wollen wie die Industrieländer. Beide unaufhaltsamen Entwicklungen – Urbanisierung und Industrialisierung – machen Raum und Platz notwendig für Häuser und Fabriken sowie für die dazugehörige Infrastruktur wie Straßen oder Schienen. Wertvolles Ackerland muss dafür weichen.
    Ferner droht vielen Ackerböden durch falsche Behandlung oder Überdüngung entweder Erosion, Versalzung oder Versteppung. All diese negativen Entwicklungen kann man derzeit im Wirtschaftswunderland China studieren. Die Bürokraten in Peking haben ausgerechnet, dass das Land 120 Millionen Hektar an Äckern braucht, um seine 1,3 Milliarden Einwohner zu ernähren. 120 Millionen Hektar – das ist die hong xia, die rote Linie, darunter darf China nicht fallen. Doch China rückt dieser Linie aufgrund seiner rasanten Industrialisierung und Urbanisierung bedrohlich nahe und wird sie unterschreiten.

Bis 2050 ein Viertel weniger Nahrungsmittel?

Außerdem wird China – wie viele andere Regionen auch – vom Klimawandel betroffen sein. Die Autoren der beiden Standardwerke zum Klimawandel – der Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change und der britische Stern-Report – haben übereinstimmend festgestellt, dass die Landwirtschaft massiv unter der globalen Erwärmung leiden wird. Oft ist es zu heiß, häufig fällt zu wenig Regen. Oder es gibt das andere Extrem: zu viel Regen und Überschwemmungen. Das Negativ-Beispiel ist Australien – die erste große Exportnation, die vom aufziehenden Klimawandel betroffen sein wird. Die Umweltorganisation der Vereinten Nationen UNEP schätzt, dass durch den Klimawandel bis zum Jahr 2050 ein Viertel der globalen Nahrungsmittelproduktion verloren gehen wird. Eine alarmierende Zahl.

Hinzu kommt: Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Biosprit verringert sich das Nahrungsmittelangebot zusätzlich. Rund 1.000 Biospritfabriken existieren inzwischen weltweit. Sie stellen aus Mais (in den Vereinigten Staaten), Zuckerrohr (in Brasilien), Rapsöl (in der EU) oder Palmöl (in Südostasien) Sprit her, vor allem für Autos. Biosprit als die saubere Alternative zum teuren, schmutzigen Öl – so dachte man weit bis ins ökologische Lager hinein. Doch dann zog im Sommer 2007 die erste globale Ernährungskrise auf. Plötzlich geriet die Biosprit-Idee in die Kritik. Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler nannte Biosprit „ein Verbrechen an der Menschheit“.

An diesem Verbrechen beteiligen sich vor allem die USA: Dieses Jahr gehen rund 31 Prozent der amerikanischen Mais-Ernte in die Sprit-Produktion. Im Jahr 2016 werden es wohl 60 Prozent sein – eine fatale Entwicklung im Hinblick auf die globale Ernährungssituation, denn Mais wird dringend als Futter für Mensch und Tier gebraucht. Die Vereinigten Staaten und all die anderen in Biosprit vernarrten Nationen sollten diese Schnapsidee schleunigst begraben und verstärkt an Biokraftstoffen der zweiten Generation arbeiten, um aus der inhumanen Konkurrenz zwischen Brot und Sprit herauszukommen. Denn: „Das Recht auf Nahrung wiegt schwerer als das auf Mobilität“, so die frühere Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.

Weil die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt, haben wir im Frühsommer 2008 ein neues globales Phänomen erlebt: Die Preise für Lebensmittel sind zum Teil drastisch gestiegen. „Die Ära billiger Nahrungsmittel ist vorbei“, titelte damals der Economist. Dann erholten sich die Preise infolge der globalen Finanzkrise kurzzeitig wieder. Seit dem vergangenen Sommer steigen sie erneut und befinden sich inzwischen erneut auf Rekordniveau. Bei fast allen landwirtschaftlichen Produkten – ob Fleisch oder Reis, Mais oder Milch, Kaffee oder Kakao – übersteigt die Nachfrage das Angebot. Die Ernten und die Produktion können mit der Nachfrage der Milliarden Verbraucher nicht mithalten.

Billige Lebensmittel – das war gestern


Deshalb müssen wir Abschied nehmen von der Überproduktion, von den Milchseen und Fleischbergen. Billige, jederzeit verfügbare Lebensmittel – das war gestern. Wir müssen umdenken, uns daran gewöhnen, dass Essen immer teurer wird. Bislang geben wir in Deutschland rund 12 Prozent unseres verfügbaren Einkommens für Lebensmittel aus, in Zukunft wird der Anteil wesentlich höher liegen. Noch schlimmer wird es die Menschen in der Dritten Welt treffen. Viele geben schon jetzt zwischen 50 und 100 Prozent ihres mageren Einkommens fürs Essen aus. Für den Gang zum Arzt oder den Schulbesuch der Kinder bleibt häufig kein Geld übrig.

Sollte sich die Ernährungssituation in den Entwicklungsländern weiter verschärfen, drohen Migrationsbewegungen, wie sie die Welt seit der Völkerwanderung nicht mehr erlebt hat. In den Hauptstädten der westlichen Welt ahnt man inzwischen, was auf uns zukommen könnte. In den Planungsstäben der Regierungen wird Hunger jetzt nicht mehr nur als humanitäres, sondern zunehmend auch als Sicherheitsproblem betrachtet.

„Ernährungssicherheit und globale Stabilität sind eng miteinander verknüpft“, sagt etwa der amerikanische Agrarminister Tom Vilsack. Man befürchtet Unruhen, die ganze Länder und Regionen destablisieren und zu Flüchtlingsströmen in Richtung  Westen führen könnten. Denn es drohen Konflikte, ja sogar Kriege zwischen Staaten um die zwei elementaren Güter Land und Wasser, die man zur Nahrungsmittelproduktion benötigt. „Die Kriege des 21. Jahrhunderts werden ums Wasser geführt“, prophezeit die Weltbank. Ohne Öl können Menschen notfalls (über)leben, ohne Wasser aber nicht.

Während über potenzielle Wasserkrisen schon viel geredet und geschrieben wurde, sind mögliche Konflikte um Land ein neues, noch wenig beachtetes Phänomen. Auch das Ackerland wird ja knapp. Deshalb fangen nun viele Staaten an, Ackerland im Ausland zu kaufen. Leisten können sich das natürlich nur die reichen Staaten: die Saudis, die Chinesen, die Südkoreaner und Japaner. Sie kauften in den vergangenen Jahren und Monaten mehr oder weniger klammheimlich riesige Flächen in Afrika, Südamerika, Südost-Asien und Zentralasien auf. Dort bauen sie Reis oder Getreide an, um die Ernte anschließend in ihr Land zu schaffen. Die hungernden Einheimischen haben das Nachsehen, man kann dieses Phänomen durchaus als eine neue Form des Kolonialismus bezeichnen. Und man darf gespannt sein, wie lange die darbende Bevölkerung zusehen wird, wenn ihr die reichen Saudis und Koreaner vor ihren Augen das täglich Brot stibitzen. Die Konflikte sind programmiert.

Gibt es Auswege aus den oben beschriebenen negativen Entwicklungen? Ganz oben auf der Prioritätenliste sollte stehen: Wir müssen uns endlich wieder der bevölkerungspolitischen Diskussion stellen, sowohl in den Nationalstaaten als auch in den internationalen Organisationen. Wir brauchen dringend eine Politik, die das Bevölkerungswachstum begrenzt und reduziert. Es geht um Familienplanung und Geburtenkontrolle vor allem in den Entwicklungsländern. Jahrelang ist dieses Thema tabuisiert worden, weil die mächtige katholische Kirche und diverse amerikanische Präsidenten die Diskussion zu verhindern wussten.

Können wir auf Grüne Gentechnik verzichten?

Zudem müssen wir wieder mehr Geld in die Agrarforschung investieren, die in den vergangenen 15 oder 20 Jahren extrem vernachlässigt wurde. Industrieländer wie internationale Organisationen gaben immer weniger dafür Geld aus. Das muss sich ändern. Die Frage ist, wie wir uns gegenüber der Gentechnik verhalten sollten. Die technologiegläubigen Amerikaner setzen auf sie, anders als die Europäer. Können wir es uns angesichts zunehmender Hungersnot in der Welt wirklich leisten, auf grüne Gentechnik zu verzichten? Zumindest der Diskussion über diese Frage müssen sich die Europäer stellen.

Aber nicht nur die Regierenden sind gefordert, sondern auch wir Verbraucher: Erstens sollten wir weniger Lebensmittel wegschmeißen. Wir schätzen den Wert von Lebensmitteln einfach nicht mehr. Eine britische Studie mit dem Titel „The Food We Waste“ brachte folgendes beschämende Ergebnis zutage: Auf der Insel werden jedes Jahr Lebensmittel im Wert von zehn Milliarden Pfund weggeschmissen. Die Briten sind nicht allein. Das Wegwerfen ist ein globales Phänomen.

Zweitens sollten wir weniger Fleisch essen. Wir müssen nicht alle Vegetarier werden. Es würde schon reichen, Fleisch häufiger als Beilage statt als Hauptgericht zu essen, so wie es andere Kulturen dieser Welt schon lange tun, die Chinesen zum Beispiel oder die Japaner. Noch können wir unseren Fleischkonsum freiwillig reduzieren. Aber es könnte passieren, dass Fleisch bald so verteufelt wird wie in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Tabak und Alkohol. Denn die vom Fleischkonsum verursachten Krankheiten sprengen zunehmend die Gesundheitsetats vieler Länder.

Drittens müssen wir mehr selbst anbauen. Urban agriculture – städtische Landwirtschaft – heißt der neue Trend vor allem in der angelsächsischen Welt. Die Vorreiterin ist die kanadische Stadt Toronto, in der es bereits seit 1991 einen Food Policy Council gibt, der regelmäßig neue Ideen produziert. Bis 2025 soll ein Viertel des Obstes und Gemüses in der Stadt angebaut werden. Jetzt schon existieren in Toronto mehr als 120 städtische Gärten. Eine ähnliche Bewegung gibt es in Australien. Und der Londoner Bürgermeister Boris Johnson hat eigens eine Food-Beraterin engagiert. Sie sagt: „Wir müssen die Nahrung wieder zurück in die Herzen der Städte bringen. Wenn man etwas nachdenkt, findet man genug Platz, auch auf den Dächern.“

Der amerikanische Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle gingen mit gutem Beispiel voran: Sie legten vor dem Weißen Haus einen Gemüsegarten an. Er sollte ein Vorbild für andere werden. Für Angela Merkel scheinen die Obamas allerdings kein Vorbild zu sein. Vor dem Kanzleramt findet sich jedenfalls kein Gemüsegarten. Und auch innerhalb des Kanzleramtes scheint über das Menschheitsproblem der mangelnden Nahrung wenig nachgedacht zu werden. Aber so ist unsere Zeit. Die großen Fragen werden verdrängt. «

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