Weil das Weiterdenken Orte braucht
Im Sommer 1999 verlegten die Bundesregierung und das Parlament ihren Sitz von Bonn nach Berlin. Ein weiterer Schritt der Wiedervereinigung, zehn Jahre nach dem Mauerfall. Mit dem Übergang von der Bonner zur Berliner Republik auf Ebene der politischen Institutionen erblickte auch dieses Debattenmagazin das Licht der Welt. Seit nunmehr 15 Jahren begleitet die Berliner Republik nicht nur das politische Geschehen in der Hauptstadt, sondern hat sich auch zum Ziel gesetzt, sich als progressive Kraft aktiv in politische Debatten einzumischen und gesellschaftliche Diskurse mitzuprägen. Das ist der Zeitschrift in den letzten Jahren gelungen.
Eines ist sicher: Gäbe es die Berliner Republik nicht, müsste man sie erfinden, sonst würde der Hauptstadtlandschaft etwas fehlen. Bietet sie doch einen Ort und Raum für anregende, vorausschauende und progressive Debatten. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, denen unser Land, unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie gegenüberstehen, brauchen wir eine solche Debattenkultur. Eine Debattenkultur, die sich für eine vorwärts gerichtete Perspektive, für Fortschritt einsetzt, die über den Tellerrand blickt und politisch weiter denkt.
Für die nächsten 15 Jahre wünsche ich der Berliner Republik viele weitere spannende Themen, treue Leserinnen und Leser sowie engagierte Autorinnen und Autoren. Aber auch von der Berliner Republik wünsche ich mir etwas: weiterhin anregende Artikel, intelligente Beiträge und, soviel Kritik sei erlaubt, noch mehr gewerkschaftliche Themen.