Genossin Angela sagt Ja

Und die CDU hat mal wieder nichts gemerkt

Bär:    Wir müssen immer wieder darauf hinweisen, dass der Schwanz nicht mit dem Hund zu wackeln hat.

Wolf:    Ich erinnere an jene seligen Zeiten, als die FDP das Zünglein an der Waage war. Meine Devise für die Politik der Liberalen in der kommenden Wahlperiode beziehungsweise ihren Einflussauf die CDU lautet: Es ist wichtig, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt.

Bär:    Andersrum wird ein Schuh draus: Der Hund hat zu wackeln.

Wolf:    Horst als Wackeldackel ist eine etwas gewagte Bezeichnung, muss ich mal sagen.

Bär:    Nach Horst ist gleich vor Dorothee.

Wolf:    Wer ist das?

Bär:    Ich bin die Klöckner von Bad Kissingen.

Wolf:    Danke für das Gespräch.

Bär:    Welches Gespräch?

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Lueg:    Hat die Fusion mit der Linkspartei Sie hart getroffen? Ich meine, vorher waren Sie ja der linke Flügel der SPD.

X:    Nein.

Lueg:    Nein, was? Hart oder Flügel?

X:    Beides.

Lueg:    Nun also diese Neugründung. Warum?

X:    Darum.

Lueg:    Aber Sie haben vorher doch schon den „Berliner Kreis“ gegründet.

X:    Ich habe auch mal einen Ortsverein, eine Hochschulgruppe und eine Familie gegründet. Ich mache das, weil ich es kann.

Lueg:    Aber diese Neugründung ist etwas anderes.

X:    Nein.

Lueg:    Doch.

X:    Nein.

Lueg:    Warum nennen Sie sich „Ostseeheimer“?

X:    Weil „Nordseeheimer“ schon weg war und „Pappenheim“ in Bayern liegt.

Lueg:    Wallensteins Tod.

X:    Nein. Schiller.

Lueg:    Ich danke Ihnen für das Gespräch.

X:    Nein.

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Frau Merkel:      Mach den Vorhang zu.

Herr Sauer:        Warum? Ist eh Panzerglas.

Frau Merkel:      Aber durchgucken kann man trotzdem.

Herr Sauer:        Da drüben im ägyptischen Museum sind nur Mumien.

Frau Merkel:      Und Besucher. Mach den Vorhang zu.

Herr Sauer:        Und nun?

Frau Merkel:      Nun gehst du mit geschlossenen Augen zu meiner Handtasche und holst die beiden Umschläge raus.

Herr Sauer:        Mit zuen Augen fall ich hin.

Frau Merkel:      Mach!

Herr Sauer:        Hier sind die Dinger. Was tun?

Frau Merkel:      Hergeben.

Herr Sauer:        (gibt) Junkerland in Bauernhand.

Frau Merkel:      Witzbold. Ich mache auf. Da haben echt alle unterschrieben. Der Dulig und die Budde und Lauterbach und Kelber.

Herr Sauer:        Erste Garde. Und was wollen die?

Frau Merkel:      Dass wir JA sagen.

Herr Sauer:        Wozu? Kann ich jetzt die Augen wieder aufmachen?

Frau Merkel:      Sind die Vorhänge zu?

Herr Sauer:        Das kann ich erst sagen, wenn die Augen wieder auf sind. (macht auf) Ja, sind zu.

Frau Merkel:      Das Rot geht mir echt auf den Senkel. Und bei uns hätten die echt mal echt unterschreiben können und nicht sonne blöde Fotokopie.

Herr Sauer:        Und was machen wir nu?

Frau Merkel:      Ich bin ja tendenziell für die Große.

Herr Sauer:        Bist du dann weiter immer so oft weg?

Frau Merkel:      Ja, Schatz.

Herr Sauer:        Dann überlege ich mir das noch mal.

Frau Merkel:      Was?

Herr Sauer:        Also, ich glaube, ich bin irgendwie dagegen. Das mit dem Dobrindt und dem blöden Friederich, das wird doch nix.

Frau Merkel:      Schatz, die sind schon drin. Es geht um die Sozen!

Herr Sauer:        Wissen die, dass wir Mitglieder sind?

Frau Merkel:      Siggi und Steini ja, der Rest eher nicht.

Herr Sauer:        Und deine NSA.

Frau Merkel:      Bleib sachlich, Sauer. Stimm zu! Ich mach’s doch auch.

Herr Sauer:        Darf man in zwei Parteien sein?

Frau Merkel:      Keine Ahnung. Ich bin nur in einer.

Herr Sauer:        Und wenn die CDU das merkt?

Frau Merkel:      Die merken nix, Schatz. Da habe ich Erfahrung.

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