Einwürfe
Stephan Hebel
-- Die SPD droht erneut, ihr im Wahlkampf mühsam erworbenes Profil als politische Alternative zu Merkels umverteilungsfeindlicher Politik zu verlieren. Der Spagat zwischen realer Regierungsbeteiligung und künftiger Regierungsalternative hat alle Aussicht zu misslingen. Welcher Ausweg führt die SPD ins Kanzleramt? -- Volltext
Thomas Fricke
-- Die Kritik an Deutschlands Handelsüberschüssen wird hierzulande reflexartig als Angriff auf unsere Stärken verurteilt. Dabei würde eine Kurswende vor allem uns selbst vor künftigen Krisen schützen -- Volltext
Oliver Geden und Severin Fischer
-- Die Handlungsautonomie der deutschen Energiepolitik ist beschränkt. Das werden die kommenden Verhandlungen über die Energie- und Klimaziele der EU bis 2030 deutlich zeigen. Gebraucht wird eine durchdachte Europapolitik zur Energiewende -- Volltext
Bettina Munimus
-- Die Rentenpolitik der Großen Koalition macht deutlich: Die Sozialstaatsparteien CDU/CSU und SPD richten sich immer stärker an den Wünschen der demografisch starken Altersgruppe »60plus« aus. Bricht die Ära des Alterskonservatismus an? -- Volltext
Katharina Oerder und Christina Schildmann
-- Wenn sich ein Paar für Kinder entscheidet, tragen die Frauen den größten Teil der nachteiligen Konsequenzen. Mit der Väterbeteiligung geht es nicht so richtig voran. Darum ist es Zeit, die nächsten Schritte zu diskutieren. Der »Zwangsurlaub« für alle Väter weist in die richtige Richtung -- Volltext
Vincent Hochhausen und Felix Hörisch
-- In Frankreich müssen Arbeitgeber zukünftig für befristete Stellen mehr in die Sozialkassen einzahlen. Eine Neuerung, die auch in Deutschland auf die Tagesordnung gehört – denn befristete Beschäftigung verursacht gesellschaftliche Kosten und Probleme -- Volltext
Und wie jetzt weiter?
Schwerpunkt: Organisierte Kriminalität
Catalina Niño, Hans Mathieu und Marius Müller-Hennig
-- Organisierte Kriminalität ist nicht nur ein Sicherheitsproblem, das sich mit harter Hand in den Griff bekommen ließe. Wer dauerhafte Fortschritte erzielen will, der muss Märkte neu regulieren und Rechtsstaatlichkeit stärken -- Volltext
Reinhard Kreissl
-- Anders als bei »crimes of passion« ist organisiertes Verbrechen regelmäßig eng mit wirtschaftlichen Interessen verbunden. Welche wirtschaftlichen Interessen dabei als legitim gelten, hängt von Faktoren ab, die sich mit der Zeit wandeln können -- Volltext
Hannes Heine
-- Viel deutet darauf hin, dass die Rockerszene der Organisierten Kriminalität zugerechnet werden muss. Letztlich aber bleiben die »Motorcycle Clubs« ein eigenes Milieu mit rauen Ritualen -- Volltext
Claudius Ohder
-- Das »typische« Persönlichkeitsprofil von Mitgliedern organisierter krimineller Strukturen gibt es nicht – es kommt sehr auf die soziokulturellen Umstände an. Ebenso wichtig sind ohnehin die Charaktereigenschaften der Abnehmer ihrer Produkte und Dienstleistungen -- Volltext
Egbert Bülles
-- Bei der Verfolgung der Organisierten Kriminalität ist die deutsche Strafjustiz hoffnungslos ins Hintertreffen geraten. Passen wir sie nicht den neuen Dimensionen der Aufgabe an, wird Deutschland zum »Verbrecherland«. Die Zeit drängt -- Volltext
Wolfgang Hetzer
-- Alle Banker der Welt wehren sich dagegen, mit Mafia-Bossen in einen Topf geworfen zu werden. Aber warum eigentlich? Wir haben es längst mit Zweckgemeinschaften zu tun, die mit krimineller Energie, überlegenem Sachverstand und asozialer Gesinnung ein ganzes Wirtschaftssystem gefährden -- Volltext
Michael Hartmann
-- Wenn Täter den Staat förmlich in Besitz nehmen, sind Demokratie und Rechtsstaat in höchster Gefahr. Darum steht die Große Koalition in der Pflicht, den Kampf gegen die Organisierte Kriminalität zum Kernthema der inneren Sicherheit zu machen -- Volltext
Essay
Andrej Holm
-- Nur wenn die Immobilieneigentümer daran gehindert werden, ihr Eigentum uneingeschränkt zu verwerten, können die Voraussetzungen für den Bau preisgünstiger Wohnungen geschaffen werden. Dafür bräuchte es mutige Politiker, die bereit wären, sich mit der Immobilienwirtschaft anzulegen -- Volltext
Håkan A. Bengtsson
-- Die Wirtschafts- und Sozialmodelle der nordischen Staaten gelten im internationalen Vergleich als vorbildhaft. Doch gerade in Schweden zeigen sich inzwischen deutlich die Schattenseiten der wirtschaftsliberalen Erneuerung. Aus deutscher Perspektive bietet die Entwicklung bei unseren nördlichen Nachbarn instruktiven Anschauungsunterricht -- Volltext
Themen der Republik
Thomas Liebig
-- Deutschland braucht Arbeitskräfte aus dem Ausland. Aber Angebot und Nachfrage kommen noch längst nicht gut genug zusammen. Ein Allheilmittel im demografischen Umbruch ist die Arbeitsmigration freilich nicht. Nur wenn die Integration klappt, wird Deutschland zum nachhaltigen Zuwanderungsland -- Volltext
Philip Oltermann
-- Deutsche und Briten sind sehr verschieden. Das gilt auch für die Politik: Die deutschen Konservativen ticken nicht wie die Tories, die SPD denkt anders über Probleme nach als Labour, und überhaupt funktioniert die Politik beider Länder nach je eigenen Regeln. Aber solange wir aus den vielen Unterschieden etwas lernen können, ist das alles eigentlich kein Problem -- Volltext
Moritz Föllmer
-- Anders als es die Wahlkampfparole „Das Wir entscheidet“ suggerierte, haben Sozialdemokraten seit jeher beansprucht, Autonomie und Entfaltung weiten Teilen der Bevölkerung erst zu ermöglichen. Auch heute sollten sie selbstbewusst argumentieren, dass Sozialdemokratie und Individualität sehr wohl miteinander vereinbar sind – und „mehr wir“ zugleich „mehr ich“ bedeuten kann -- Volltext
Dirk Wiese
-- Sozialdemokraten neigen dazu, den ländlichen Raum wahlpolitisch zu vernachlässigen. Das ist keine gute Idee, denn gegen und ohne das Land kann in Deutschland keine Volkspartei erfolgreich sein. Nicht jeder Wahlkreis kann gewonnen werden, aber überall lässt sich mit Ideen und Einsatz Boden gut machen -- Volltext
Marcel Lewandowsky
-- Wenn die SPD über Parteireformen diskutiert, wird oft die Forderung erhoben, die Sozialdemokraten sollten ihre Strukturen beherzt nach außen öffnen. Doch das fördert Beliebigkeit und macht die Partei nicht attraktiver. Was ist die richtige Alternative? -- Volltext
Sven Morgen und Rafael Biermann
-- Der Fall Syrien wirft Fragen auf: Wer entscheidet über den Einsatz des Militärs? Erleben wir einen allgemeinen Trend zur Parlamentarisierung der Sicherheitspolitik? Und wenn ja: Welche Auswirkungen hat diese Parlamentarisierung? -- Volltext
Mirjam Brautmeier
-- Der Bildungsföderalismus bedeutet heute aus der Perspektive der betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer vor allem unübersichtliches Bildungschaos. Wer daran ernsthaft etwas ändern will, muss endlich für verstärkte Vereinheitlichung und bessere Kooperation unter den Bundesländern sorgen -- Volltext
Bücher
Simon Vaut
-- Die Wahrheit über die Popindustrie – und was Politiker davon lernen können -- Volltext
Karl-Rudolf Korte
-- Ein gelungener Konzeptband geht der wichtigen Frage nach, an welchen Maßstäben sich Politik heute messen lassen muss -- Volltext
Response
Inge Kaul
-- zum Schwerpunkt: Wo bitte geht’s zur Mehrheit?, Berliner Republik 6/2013 -- Volltext
Jenseits der neuen Mitte
Mein Lieblingslokal
Michael Miebach, Tobias Dürr und Jakob von Weizsäcker
-- Michael Miebach und Tobias Dürr trinken Tee mit Jakob von Weizsäcker, dem Thüringer SPD-Kandidaten für die Europawahl, in der „Tadschikischen Teestube“, Oranienburger Straße 27, Berlin-Mitte (Montag bis Freitag ab 16 Uhr, Samstag und Sonntag ab 12 Uhr) -- Volltext
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