Einwürfe
Raus aus der Öko-Nische
-- In diesem Sommer findet die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung statt. Dabei geht es um einen umfassenden Ansatz der Reform und Modernisierung. Die Bundesregierung hat das Prinzip Nachhaltigkeit zur Leitlinie ihrer gesamten Politik gemacht --Alles wie immer
Amerikanisierung? Professionalisierung? Spin Doctors? Die schöne neue Wahlkampfwelt scheint den Parteien große Möglichkeiten zu eröffnen. Doch die Spielräume für die Auswahl der Kampagnenstrategien sind heute so beschränkt wie eh und je -- Volltext
Apathie und Alltag
-- Die Gesellschaften des Westens kehren der Politik verächtlich den Rücken zu. Die völlige Abstinenz der jüngeren Generationen bedroht die Grundlagen der Demokratie. Wo nur noch Markt und Marken zählen, stirbt das politische Leben irgendwann aus --Schwerpunkt: Wie weiter, SPD?
Profil und Mitte
-- In vieler Hinsicht repräsentiert die SPD heute tatsächlich die Mitte der deutschen Gesellschaft - doch genau das bringt ihr neue Probleme ein. Warum es so schwergeworden ist, den Sozialdemokraten gute Ratschläge zu geben --Wann Ungleichheit gerecht sein kann
-- Wenn der Sozialstaat gesichert werden soll, muss die Linke heute einen Schritt nach vorne tun. Nötig ist eine Perspektive, in der sich die neuen Mittelschichten wiederfinden. Die Werte der Gleichheit und Gerechtigkeit sind die Leitplanken innovativer Politik --Je besser, desto schlechter
-- Alles wird immer schlimmer: Ökoprodukte sind krebserregend, Fische giftig, Rinder wahnsinnig. Das Parlament ist eine Schwatzbude - und die Zukunft auch nicht mehr, wie sie war. Was ist eigentlich aus der Idee des gesellschaftlichen Fortschritts geworden? --Der soziale Rechtsstaat und seine Feinde
-- Der Sozialstaat ist bedroht - durch jene, die ihn abschaffen wollen und durch andere, die sich am Status quo festklammern. Sozialdemokraten müssen verändern, um zu bewahren - und dürfen dabei nicht verwechselbar werden --Das Unvollendete
-- Das Bündnis für Arbeit war eine richtige Antwort der Sozialdemokratie auf Globalisierung, Europäisierung und sozialen Wandel - doch als strategischer Markenartikel wurde es nicht erkannt. In Zukunft muss das Bündnis Identitätsprojekt werden --Essays
Die Kreativität der Besiegten
-- Am 27. August wird das SPD-SED-Papier 15 Jahre alt. Noch immer wird es für den tagespolitischen Streit instrumentalisiert. Dabei ist die Zeit reif für den Versuch seiner Historisierung --Themen der Republik
Normalität und Verantwortung
-- Die "Antisemitismusdebatte" der vergangenen Monate hat gezeigt, wie verkorkst das deutsch-jüdisch-israelische Verhältnis noch immer ist. Denn aus der Geschichte ziehen die Deutschen die falschen Lehren. Bitter nötig ist ihr Einspruch gegen jedes Unrecht --Keine Wohlfahrt in Wisconsin
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch preist die Wohlfahrtsreform des amerikanischen Bundesstaates Wisconsin als Vorbild an. Doch das dortige Modell ist vollständig gescheitert. Deutschland braucht einen staatlich subventionierten Niedriglohnsektor -- Volltext
Gibt es ein Leben nach der Wahl?
-- Die "Generation Berlin" gilt als erledigt. Doch der Eindruck täuscht. Tatsächlich beschreibt der Begriff eine bestimmte, von Schröder oder Stoiber unabhängige Generationenlage. Was sie weiterhin kennzeichnen wird, ist ihre Skepsis gegen große Sprüche --Kontroverse: Ehrenamt
Die Arbeit fängt gerade erst an
In den Heften 1 und 3/2002 der Berliner Republik lieferten sich Thomas Leif, Bernhard von Rosenbladt und Martin Nörber einen heftigen Streit um Zivilgesellschaft und Zukunft des Ehrenamtes. Auslöser der Debatte war die Arbeit der "Enquete-Kommision Zukunft des Bürgergesellschaftlichen Engagements" im Deutschen Bundestag. Hier umreißt deren Vorsitzender MICHAEL BÜRSCH die Erkenntnisse der inzwischen abgeschlossenen Recherchen -- Volltext