Einwürfe
Peter Ehrlich
-- Die Sozialdemokratie in Europa erholt sich aus der Depression. Als stärkste Kraft einer unübersichtlichen Linken muss sie pragmatisch bleiben und erkennen, dass man Wachstum nicht kaufen kann -- Volltext
Wahied Wahdat-Hagh
-- Was wollen die Anführer der khomeinistischen Diktatur im Iran? Ihre Politik ist geprägt von Intransigenz in alle Richtungen. Gegenüber der internationalen Gemeinschaft boxt das Regime rücksichtslos sein Uran-Anreicherungsprogramm durch, im Inneren geht es mit voller Gewalt gegen die Zivilgesellschaft vor
-- Volltext
Michael Hartmann
-- Lange verband die Politikeliten von Aufbaugeneration und Achtundsechzigern wenig. Als Rentner sind sie sich in einem plötzlich einig: Die heute aktive Politikergeneration taugt nicht viel. Doch die selbstgefällige Häme ist destruktiv und unfair. Die Veteranen täten besser daran, ihre Erfahrungen weiterzugeben
-- Volltext
Hans-Peter Bartels
-- Ob die „Tragtierkompanie 230“ in Bad Reichenhall betroffen sein wird, ist ungewiss. Fest steht: Eine Strukturreform der Bundeswehr wird kommen – entweder aufgrund nackter Haushaltsnot oder infolge kluger Planung -- Volltext
Und wie jetzt weiter? Anke-Hassel-Kolumne
Schwerpunkt: Gleich ist besser
Michael Miebach
-- In ihrem Buch »The Spirit Level« belegen die beiden britischen Epidemiologen Richard Wilkinson und Kate Pickett empirisch, dass die sozialen Probleme einer Gesellschaft desto stärker zunehmen, je mehr die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Ihr eindringliches Plädoyer für mehr Gleichheit ist in Europa und den USA auf enorme Resonanz gestoßen. Sogar der konservative britische Premierminister David Cameron bezog sich in einer Wahlkampfrede auf das Buch, das jetzt im Verlag Zweitausendeins unter dem Titel »Gleichheit ist Glück« auch auf Deutsch erschienen ist. »Berliner Republik«-Redakteur Michael Miebach hat mit Co-Autor Richard Wilkinson gesprochen -- Volltext
Patrick Diamond
-- Egalitäre Gesellschaften funktionieren besser. Aber wer größere Gleichheit politisch durchsetzen will, bekommt es mit erheblichen Zielkonflikten zu tun. Kommt es auf höhere Transferleistungen an, um Einkommensunterschiede zu verringern? Oder ist es nicht doch wichtiger, durch Investitionen in Bildung und öffentliche Dienstleistungen längerfristig Lebenschancen anzugleichen? -- Volltext
Robert Misik
-- In der internationalen Debatte wird Richard Wilkinsons und Kate Picketts Buch »Gleichheit ist Glück« bereits als »game changer« gesehen – als eine Studie, die das Zeug dazu hat, die Diskurse zu verändern und vielleicht sogar die Politik auf eine ganz neue Bahn zu bringen. Was passiert da eigentlich gerade? -- Volltext
Ulrike Herrmann
-- Die gesellschaftliche Mitte in Deutschland unterstützt seit vielen Jahren eine Politik, die allein den Privilegierten nutzt. Auch darum wächst in unserer Gesellschaft die Ungleichheit. Den Schaden tragen wir alle gemeinsam -- Volltext
Bo Rothstein
-- Macht ein großzügiger und umfassender Wohlfahrtsstaat die Menschen glücklicher und zufriedener? Die Durchsicht aller verfügbaren empirischen Studien ergibt eine klare Antwort: ja, definitiv – und vor allem dort, wo zugleich die Korruption niedrig und das soziale Vertrauen hoch ausfällt. In Gesellschaften mit geringer Ungleichheit ist eben dies der Fall -- Volltext
Christian Füller
-- Das deutsche Bildungssystem gleicht soziale Ungleichheit nicht aus, sondern verstärkt sie gezielt. Die Bürger finden das mehrheitlich sogar gerecht – für eine Gesellschaft des 21. Jahrhunderts ist dieses Gleichheitsparadox zerstörerisch -- Volltext
Knut Bergmann und Joachim Knodt
-- Eine isolierte Steuerdebatte wird keine befriedigende Antwort auf die Frage liefern, wie sich die soziale Kluft in unserer Gesellschaft schließen lässt. Plädoyer für eine erweiterte Debatte um Gleichheit und Gemeinwohl, Eigentum und Vermögen -- Volltext
Essay
Ruprecht Polenz
-- Die Türkei gehört in die EU. Europa würde zukunftsblind und gegen seine eigenen Interessen handeln, wenn es der aufstrebenden Türkei den Beitritt verwehrte. -- Volltext
Jürgen Krönig
-- Das Fiasko von Kopenhagen und die Glaubwürdigkeitskrise der Klimawissenschaft zwingen gerade die Parteien der linken Mitte zu einem Neuanfang in der Klimapolitik. Diese muss in Zukunft behutsamer, rationaler und weniger panisch voranschreiten. -- Volltext
Themen der Republik
Frank Decker
-- In Nordrhein-Westfalen zeigt sich derzeit erneut, wie schwierig die Koalitionsbildung in den Ländern ist. Um sie zu erleichtern, werden im Fünf-Parteien-System neue institutionelle Vorkehrungen gebraucht -- Volltext
Sebastian Litta
-- Die aktuellen Reformen im Hochschulsektor werden langfristige Auswirkungen haben, über die wir bisher zu wenig wissen. Wird der Exzellenzwettbewerb eine Trennung zwischen Hochschulen für leistungsstarke und weniger leistungsstarke Studierende herbeiführen? Werden Studiengebühren diese Segregation noch weiter verstärken? Und was ist, wenn der Sprung an die Weltspitze nicht gelingt? -- Volltext
Job Cohen
-- Den Deutschen ist ihr Bild von den Niederlanden gehörig ins Wanken geraten. Da gab es auf einmal Regierungskrisen, politische Morde und enorme Wählerwanderungen. Waren die Niederlande nicht gerade erst wegen niedriger Arbeitslosigkeit und „Flexicurity“ das „Modell Holland“ gewesen? Was passiert da eigentlich? Und wie sollte es weitergehen? -- Volltext
Spezial 1: Die Tony-Judt-Debatte
Tobias Dürr
-- Als Partei der reinen Bewahrung vergangener Errungenschaften stünde die Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert völlig auf verlorenem Posten -- Volltext
Frans Timmermans
-- Über die die Sozialdemokratie wird nicht mehr sehr viel nachgedacht. Tony Judt zeigt, warum das in Zeiten des Umbruchs ein riesengroßer Fehler ist -- Volltext
Hans Wansink
-- „Ill Fares the Land“ fasst vor allem ein Gefühl linker Machtlosigkeit in Worte – und blendet das Versagen sozialdemokratischer Politik nahezu vollständig aus -- Volltext
Ernst Hillebrand
-- Was der Sozialdemokratie am meisten fehlt, ist ein neues emanzipatorisches Versprechen. Zu dessen Entwicklung leistet Tony Judts Text keinen Beitrag -- Volltext
Spezial 2: Quo vadis, Europa?
Fritz W. Scharpf
-- Eine „Europäische Wirtschaftsregierung“ gilt heute vielen als letzter Ausweg aus der Euro-Krise. Doch je mehr diese in die nationale Politik eingriffe, desto heftigeren politischen Widerstand würde sie in den einzelnen Mitgliedsländern provozieren – und der Integration Europas zuwiderlaufen -- Volltext
Norbert Seitz
-- Im August jährt sich der Todestag von Peter Glotz zum fünften Mal. Zu einer Verklärung des SPD-Bundesgeschäftsführers der Jahre 1981 bis 1987 besteht kein Anlass. Aber eine Vision sollte seinen Freunden und politischen Gegnern heute noch Respekt abverlangen – die Kerneuropa-Idee, die Peter Glotz in den neunziger Jahren propagierte -- Volltext
Günter Baaske
-- Im Mai 2011 fällt eine der letzten Barrieren innerhalb Europas: Dann sind endlich auch die mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU Teil des gemeinsamen Arbeitsmarktes. Höchste Zeit, diese Chance zu nutzen und Ängste zu entkräften -- Volltext
Bücher
Response
Jenseits der neuen Mitte
Mein Lieblingslokal
Jürgen Neumeyer
-- » Café Einstein Stammhaus «
Jürgen Neumeyer trinkt, isst und raucht mit Günter Bannas, dem Leiter des Hauptstadtbüros der FAZ im Stammhaus des Café Einstein, Kurfürstenstraße 58, 10785 Berlin
(Montag bis Sonntag 08:00 bis 01:00 Uhr) -- Volltext
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