Einwürfe

Wovon wollen wir morgen leben?

-- Atomkraft? Geht gar nicht! Kohle? Igitt! Fracking? Auf keinen Fall! Stromtrassen, Flughäfen, Bahnhöfe? Lieber woanders – wenn überhaupt. Und mit Gentechnik oder Freihandel soll man uns bitteschön auch nicht kommen. Die Frage ist dann bloß, wie wir in Deutschland künftig Wohlstand und Sozialstaat sichern sollen -- Volltext

Cyberdrama, Baby!

-- Im Dickicht der digitalen Interessen von Geheimdiensten, Landesverteidigung und Strafverfolgungsbehörden blickt niemand mehr durch. Ein Vademecum -- Volltext

Mit linken Illusionen ins Abseits

-- Die desaströse Niederlage der britischen Labourpartei unter »Red Ed« Miliband sollte deutsche Sozialdemokraten vor allem an eines erinnern: Wählermehrheiten für dezidiert linke Projekte gibt es nicht. Wer als Sozialdemokrat erfolgreich sein will, muss die eigene Partei ins politische und gesellschaftliche Zentrum führen -- Volltext

Wenn der Krieg hybrid wird

-- In seinem Krieg gegen die Ukraine setzt Putins Russland ein breites Arsenal von Instrumenten ein. Nicht zuletzt der Virtuosität, mit der Moskau alle Möglichkeiten der Propaganda nutzt, hat der Westen bisher zu wenig entgegenzusetzen. Droht unseren Gesellschaften die Destabilisierung durch Putins hybride Kriegsführung? -- Volltext

Schwerpunkt: Freiheit, Feminismus und Fortschritt

Mehr Gleichheit in Partnerschaften?

-- Das Normalarbeitsverhältnis stabilisiert das traditionelle Arrangement der Geschlechter. So problematisch deregulierte Arbeitsmärkte sein mögen – mit Blick auf die Gleichheit zwischen Männern und Frauen ermöglichen sie Fortschritt -- Volltext

Ein bisschen gleich ist nicht genug

-- Geschlechtergerechtigkeit? Ein modernes Märchen, meint ANKE DOMSCHEIT-BERG. Ihr neues Buch heißt: »Ein bisschen gleich ist nicht genug! Warum wir von Geschlechtergerechtigkeit noch weit entfernt sind: Ein Weckruf«. Darin zeigt die langjährige IT-Beraterin und Netzaktivistin, wie wir jenseits einfacher Schuldzuweisungen Geschlechtergerechtigkeit verwirklichen können. »Berliner Republik«-Redakteurin Nane Retzlaff sprach mit ihr über die Gratwanderung der Frauen, bequeme Männer und warum es sich lohnt zu kämpfen -- Volltext

Diversität als Erfolgsfaktor

-- Hierzulande herrscht die »German Business Angst«: Manager beugen sich bis tief in die Nacht über Akten, ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat die deutsche Kultur der Anwesenheit geprägt. Es geht auch vielfältiger – und mit besseren Ergebnissen -- Volltext

Die verratenen Töchter Willy Brandts

-- Die Babyboomerinnen, geboren in den fünfziger und sechziger Jahren, haben alles richtig gemacht: ihre Bildungschancen genutzt, Berufe ergriffen, Familien gegründet und Kinder großgezogen. Heute sehen sie millionenfach einem Alter in Armut entgegen. Schuld ist ein defektes Rentensystem -- Volltext

Gesellschaft der Besessenen

-- Die berühmte »gläserne Decke«, an die Frauen früher oder später stoßen, gibt es noch immer. Doch anders als früher ist heute die Auffassung populär, für die Lösung des Problems sei jede Frau individuell zuständig. Doch wie lebenswert kann eine Gesellschaft sein, in der alle nur noch für sich selbst kämpfen? -- Volltext

It’s the Networks, Stupid!

-- Alle Parteien wollen Frauen fördern – schon um ihre elektorale Attraktivität zu steigern. Fruchtlos bleiben diese Bemühungen aber, solange sie die Bedeutung informeller innerparteilicher Netzwerke ignorieren. Entweder es gelingt, Frauen Zugang zu diesen Netzwerken zu verschaffen, oder es wird in der Politik weiterhin zu wenig vorzeigbare Frauenkarrieren geben -- Volltext

Der Sinn von Feminismus ist Freiheit

-- In Deutschland existieren Ungleichheit und Ungerechtigkeit – und eine krasse Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit. Wer von diesen Verhältnissen profitiert, hat allen Grund, Feminismus als lächerlichen »Wahn« zu karrikieren. Wer aber Freiheit und Gleichheit will, muss (auch) feministisch denken -- Volltext

Warum ich kein Feminist bin

-- Warum Männer auch unabhängig von Frauen allen Grund haben, sich darüber Gedanken zu machen, wie sie in einer gerechteren Gesellschaft besser leben wollen -- Volltext

Die Latzhose war notwendig

-- Der Kampf starker Frauen um gleichberechtigte Teilhabe auf allen Ebenen der Gesellschaft hat eine lange und bunte Geschichte – doch zu Ende ist er noch lange nicht -- Volltext

Es gibt keinen wahren Po im falschen

-- Feminismus humorlos? Was für ein Quatsch! Emphatischer Popfeminismus verbindet Spaß mit Politik, das Angenehme mit dem Nützlichen. Kritik und Reflexion schließt das nicht aus -- Volltext

Essay

Die Rückkehr der sozialen Ungleichheit

-- In den Gesellschaften des Westens wächst die Ungleichheit – und sie wird zunehmend sogar als neue Normalität akzeptiert. Wer unter diesen Bedingungen für eine egalitärere Gesellschaft kämpft, muss die Wachstumsschädlichkeit und das demokratiegefährdende Risiko hoher Ungleichheit in den Mittelpunkt der Argumentation rücken -- Volltext

Spätbiedermeier 2.0 – ein Ausklang

-- Während die Welt im Umbruch ist, hat Deutschland in der Ära Merkel aufgehört, sich etwas vorzunehmen. Aber Gesellschaften brauchen Ziele – und Deutschland bedarf eines Leitbilds für seine Zukunft. Höchste Zeit, darüber zu reden, wie es weitergehen soll -- Volltext

Themen der Republik

»Wir stehen vor einer großen Transformation«

-- Der IG Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel hat sich auf die „Zukunftsreise“ gemacht und überall in Deutschland mit Beschäftigten, Betriebsräten, Managern und Wissenschaftlern gesprochen. Was hat er über die Herausforderungen für die Arbeitswelt von morgen gelernt? Im Gespräch mit Wolfgang Schroeder zieht Wetzel Bilanz. Wir präsentieren hier einen Auszug aus Wetzels neuem Buch „Arbeit 4.0“ -- Volltext

Polen auf dem Weg ins Ungewisse

-- Unter Führung der liberalkonservativen PO war Polen acht Jahre lang ein stabiler und ökonomisch erfolgreicher Partner Deutschlands. Doch die PO-Ära geht zu Ende. Brechen mit dem Wiederaufstieg der konservativen PiS-Partei alte Konflikte neu auf? -- Volltext

The Kids Are All Right

-- Junge Muslime in Deutschland spüren ganz genau, ob sie von ihrer mehrheitsgesellschaftlichen Umwelt als Dazugehörige wahrgenommen und anerkannt werden. Erst Misstrauen und Ausgrenzung schaffen das Klima, in dem Radikalisierung möglich wird -- Volltext

Die Obama-Doktrin

-- Als Barack Obama gleich zu Beginn seiner ersten Amtszeit den Friedensnobelpreis bekam, waren das Vorschusslorbeeren, die es erst noch zu verdienen galt. Zweifel an der Entscheidung nahmen zu, als die außenpolitischen Erfolge ausblieben. Jetzt hat Obama mit seiner Öffnung gegenüber dem Iran ein sicherheitspolitisches Konzept entwickelt, mit dem er sich der Auszeichnung würdig erweisen könnte -- Volltext

Spezial: Parteien unter Druck

Her mit den Visionen!

-- Allen ist klar: Parteien müssen sich erneuern, um relevant zu bleiben. Aber warum gelingt es ihnen dann so schlecht, auf der Höhe des gesellschaftlichen Wandels zu bleiben? Weil sie zu oft auf den großen Wurf setzen, statt Parteireform als ständigen Prozess des niedrigschwelligen Experimentierens zu verstehen -- Volltext

Wer schützt die Wähler vor dem Wandel?

-- Nach der Bundestagswahl 2017 könnten sechs Parteien im Parlament vertreten sein. Als Faustregel gilt: Je mehr Parteien, desto mehr Koalitionsoptionen – und desto geringer der Einfluss der Wähler auf die Regierungsbildung. Das ist der Preis der Vielfalt -- Volltext

Auf sie mit Gebrüll oder moderate Annäherung?

-- Welche Strategien sollten die Volksparteien im Umgang mit rechtspopulistischen Herausforderern wählen? Europäische Erfahrungen lassen nur eine Antwort zu: Entscheidend ist, dass sozialkonservative Wähler sich von Sozialdemokraten verstanden fühlen -- Volltext

Die Substanz ist bald aufgebraucht

-- Es sind beileibe nicht nur die „Abgehängten“, die mit der Politik nichts mehr am Hut haben. Umgekehrt sind die etablierten Parteien genauso unfähig, sich auf zunehmend politikferne Milieus einzulassen. Nach der Entfremdung folgt alsbald die Scheidung. Es kommt darauf an, dies mit Weitsicht zu vereiteln -- Volltext

Bücher

Putins Regime verstehen

-- Walter Laqueur analysiert auf meisterhafte Weise die russische Geheimdienstdiktatur – und sieht Russlands Zukunft dennoch im Westen -- Volltext

Der blinde Fleck des Journalismus

-- Medien kritisieren alles und alle. Doch Kritik am Journalismus geißeln sie als »Medienschelte«. Thomas Meyer erklärt, warum das so nicht gut ist -- Volltext

No More Leading From Behind

-- Herfried Münkler ist überzeugt, dass Europa nur zusammenhalten wird, wenn Deutschland als »Macht in der Mitte« mehr Führung übernimmt -- Volltext

Ist das noch Wissenschaft – oder kann das weg?

-- Renommierte Forscher legen dar, welche überkommenen Theorien den Fortschritt in Wissenschaft und Gesellschaft blockieren -- Volltext

Unsere Freiheit muss verteidigt werden

-- Carlo Strenger beklagt, die westliche Linke sei nicht mehr bereit, selbstbewusst für ihre ureigenen aufklärerischen Werte zu kämpfen -- Volltext

Response

Pegida und Verschwörungen

-- zu Christian Rickens, Der Elefant im Raum, Berliner Republik 2/2015 -- Volltext

Jenseits der neuen Mitte

Was wär das Leben ohne Skat?

-- Mit Johanna, Hermann und Thomas jenseits der Regierungsbank -- Volltext

Mein Lieblingslokal

Polen und Deutsche: Eigentlich ziemlich ähnlich

-- Tobias Dürr und Benjamin Triebe treffen AGNIESZKA ŁADA, Direktorin des Europaprogramms am Warschauer Think Tank Instytut Spraw Publicznych, in der „Böse Buben Bar“, Marienstraße 18, 10117 Berlin (geöffnet Montag bis Sonntag 10 Uhr bis open end) -- Volltext

zum Seitenanfang